„Man musste Risiken eingehen, sich für bestimmte Wege entscheiden und andere aufgeben. […] Das Schlimmste war, zu wählen und sich den Rest des Lebens zu fragen, ob man richtig gewählt hatte. Kein Mensch kann eine Wahl treffen, ohne dabei Angst zu haben.“
–Paulo Coelho
Wahr. So wahr…
die zeit für jedes wort
könnte man in der
nicht auch leben
die zeit für jeden gedanken
fehlt die nicht zum handeln
und die zeit für jede handlung
fehlt die uns nicht
für jegliche freude und
selbstbesinnung
was immer wir tun
mit jeder entscheidung
verwerfen wir myriaden
anderer möglichkeiten
wie sollten wir dann nicht
unsicher und ängstlich sein
wenn wir menschlich
bleiben wollen
in einer welt
die nicht mehr nach dem WIE
sondern nur noch dem WAS fragt
ist unsicherheit und angst
vielleicht die grundlegenste form
der nichtkonformität
„Einen Druck der Hand, ich sehe die himmlischen Augen
Wieder offen. – O nein! laßt auf der Bildung mich ruhn!
Bleibt geschlossen! Ihr macht mich verwirrt und trunken, ihr raubet
Mir den stillen Genuß reiner Betrachtung zu früh.
Diese Formen, wie groß! wie edel gewendet die Glieder!
Schlief Ariadne so schön: Theseus, du konntest entfliehn?
Diesen Lippen ein einziger Kuß! O Theseus, nun scheide!
Blick ihr ins Auge! Sie wacht! – Ewig nun hält sie dich fest…“