… wird hoffentlich endlich gut 😉
das Papier zum konzept der ‚Blockorganisation‘ ist fertig und kann bei linksunten.indymedia als PDF nachgelesen werden:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/166242
Gliederung:
1. Grundsätzliches
2. Inhaltliches
a) IL
b) UG
c) Perspektive Kommunismus
d) RSO, RIO und RSB
d) (Die Reste des) 3A-Bündnis
e) NAO
d) DKP und MLPD
3. Organisatorisch-Technisches
4. Zurück zum Grundsätzlichen
5. Resümee
in diesem zusammenhang möchte ich auch noch mal auf den pläne- blog zur Strategie-Debatte hinweisen, wo ein paar neuerungen hinzugekommen sind:
aus dem text:
Der Standort unseres Sprechens (bzw. Schreibens)
Als ‚Zwei-Personen-Gruppe’, deren beiden ‚Mitglieder’ sich auch nicht in allen Punkten grün sind, können wir logischerweise keine große politische Praxis (auf die „die Praxis“ von vielen
Linken leider immer wieder reduziert wird) entfalten, der sich dann andere Individuen und Organisationen
anschließen könnten. Das heißt, es bleibt uns nichts anderes übrig, als darauf zu setzen, dass unsere Argumentationen so überzeugend sind, dass andere bereit sind, sich
damit auseinanderzusetzen und dass sich aus dieser Auseinandersetzung (der gemeinsamen
Diskussion) ein gemeinsames, tragfähiges Konzept ergibt, dass dann auch gemeinsam umgesetzt werden könnte.
Wir gestehen zu, dass dies eine gewisse Luftnummer-Qualität hat, an der wir aber (zumindest
im Moment) nichts ändern können. Allerdings hat auch die Praxis der existierenden Kleingruppen
und Bündnisse ihre unübersehbaren Grenzen. Den Praxisbeitrag, den wir zu Zweit
und mit unseren Überzeugungen leisten können, ist vor allem theoretische Praxis der Bestandsaufnahme,
der Kritik, des Sichtens positiver Ansätze und der Konzeptentwicklung – und
dies ist unseres Erachtens nicht Nichts.
Vor dem Hintergrund unserer Erfahrungen im NaO-Prozess, den einige 2013 in eine – aus unserer
Sicht über’s Knie gebrochenen – Organisationsgründung (Neue Antikapitalistische Organisation)
münden ließen, schlagen wir ein zunächst bescheideneres, aber langfristig umso ambitionierteres Konzept vor: Einen Block / ein Bündnis revolutionärer Gruppen mit gemeinsamen
theoretischen Mindestgrundlagen („Essentials“) und einer gemeinsamen politischen Praxis, soweit die inhaltlichen Übereinstimmungen tragen + Fortsetzung der theoretischen
Diskussion über die verbleibenden Differenzen.
Ob diese „Luftnummer“ sukzessive mehr Verankerung in der (gesellschaftlich-politischen)
Wirklichkeit bekommen kann, hängt davon ab, ob und inwieweit andere bereit und selber
überzeugt davon sind, sich an solchen und ähnlichen Bemühungen um revolutionäre Konvergenz
(inhaltliche Annäherung verschiedener Strömungen und Blockorganisation revolutionärer Gruppen) zu beteiligen.
Unsere Kritik, die wir dabei auch vorbringen, ist also keine bloß verwerfende Kritik, sondern
von dem Optimismus getragen, dass sich aus dem Vorhandenen mehr und Besseres machen
lässt, als zurzeit vorhanden ist. Die bundesweiten Bündnisse, die sich in den letzten mittlerweile fast zehn Jahren herausgebildet haben, sind unseres Erachtens ein wichtiger Schritt in
die richtige Richtung, was aber nichts an ihrer – in Bezug auf Gewinnung von gesellschaftlichem
Einfluss oder gar Fähigkeit, dem deutschen Imperialismus ernsthaft Steine in den Weg
legen zu können – mäßigen Erfolgsbilanz ändert.
Dass wir nicht allen diesen Bündnissen gleich nahe stehen, versteht sich von selbst. Unser Benennen von Differenzen ist dabei zugleich mit der Suche nach inhaltlichen Schnittmengen
verbunden. Damit diese Schnittmengen aber nicht eine Reduktion auf Minimalkonsense bedeuten,
sondern perspektivisch größer werden, ist unseres Erachtens Kritik unvermeidlich –
auch wenn wir uns erlauben, zu Zweit bundesweite Bündnis zu kritisieren und dies auf dem ersten Blick etwas vermessen erscheinen mag.
den text gibt es auch jetzt in einer kurzversion:
https://de.indymedia.org/node/7675