„die welt
in einem sandkorn
die ewigkeit
in einem augenblick“
die liebe
in einer kleinen geste
das erhabene
im lächerlichen
die kunst
im kitsch
die größe
im kleinen
im kleinen
das große
im schweren
das einfache
das einfache
im schweren
in einem unkraut am wegesrand
das göttliche
trotzig-stolzen blickes
erhebe ich mein haupt
über diese welt
die mich zwingen will
zu wählen
zwischen verschiedenen
graden
der unfreiheit
oder der sklaverei
die meinem geschlecht
schon ewig angetan
den offen sprechenden mund
hab ich mir
verkniffen
solange ihr mein
sprechen
nur als angriff seht
auf EURE verletzte
persönlichkeit
anstatt zu erkennen
und zu akzeptieren
(manchmal reichte mir auch ein tolerieren)
wohin mein herz
mich führt
doch auch traurigkeit
und melancholie
sind in meinen augen
für diejenigen
die wahrhaft
sehen
können
sind es die fenster
zu meiner seele
der kampf hat mich
ermüdet und ermattet
das täglich einerlei
ist wie ein mühlstein
um meinen hals
den ich
gleich sisyphos
täglich auf meinen berg
hinaufrolle
aber niemals werde
ich verlieren
was mich bindet
und mich hält
an diese welt
und das ist meine
würde
und die liebe
zu mir selbst